CDU Wuppertal

CDU-Oberbürgermeisterkandidat Nocke: Gedenkstättenbesuche verpflichtend machen – Kemna in den Fokus rücken

Der CDU-Oberbürgermeisterkandidat für Wuppertal, Matthias Nocke, unterstützt ausdrücklich den Vorschlag der neuen Bundesbildungsministerin Karin Prien, verpflichtende Besuche von KZ-Gedenkstätten für Schülerinnen und Schüler bundesweit einzuführen.

In einer Zeit, in der Antisemitismus, historische Unkenntnis und extremistische Strömungen in der Gesellschaft zunehmen, sei eine starke Erinnerungskultur unverzichtbar.

„Wer Orte des Schreckens mit eigenen Augen gesehen hat, begreift besser, warum Demokratie, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit unantastbar sind. Diese Erfahrung kann man nicht durch Schulbücher ersetzen“, so Nocke. Ein Gedenkstättenbesuch sei mehr als ein Lehrplaninhalt – er könne junge Menschen emotional und moralisch prägen und ihre Haltung gegenüber Menschenrechten und Vielfalt langfristig beeinflussen.

„Wuppertal hat eine lebendige Erinnerungskultur und zahlreiche Initiativen, die großartige Arbeit leisten. Diese Arbeit verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch eine neue politische Wertschätzung. Als Oberbürgermeisterkandidat will ich ihr höhere Priorität einräumen“, erklärt Nocke.

Besonderes Augenmerk gelte dabei der regionalen Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen. Mit dem frühen Konzentrationslager Kemna sei auch Wuppertal ein Ort des NS-Terrors gewesen. Die dortige Gedenkstätte sei nicht nur Mahnmal, sondern ein zentraler Bildungsort für junge Menschen aus der Region.

„Die Gedenkstätte Kemna befindet sich derzeit in einem Prozess der inhaltlichen und räumlichen Erweiterung. Diesen möchte ich politisch aktiv begleiten und die Entwicklung nach Kräften unterstützen – insbesondere im Hinblick auf eine stärkere Anbindung an den schulischen Bildungsauftrag. Wir verfügen unter finanzieller Beteiligung der Stadt bereits über die Begegnungsstätte Alte Synagoge als bundesweit anerkanntes Zentrum für lebendige Erinnerungsarbeit. Eine ausgezeichnete Dauerausstellung, zahlreiche Partnerschulen und gute Publikationen und Veranstaltungen prägen das Gedächtnis der Stadt in besonders erfolgreicher Weise“, so Nocke abschließend.