CDU Wuppertal

„Wie viel Grün braucht Wuppertal?“ Umweltdiskussion bei der Frauen Union

Ein wenig provokant klang der Titel der Umweltdiskussion angesichts der Europawahl-Ergebnisse im Tag durch: „Wie viel Grün braucht Wuppertal?“ Dabei verlief die eigentliche Diskussion harmonisch, obwohl die Meinungen durchaus kontrovers waren.
 
Unser Foto zeigt die  v.l.n.r.: Maria Schürmann, Bettina Brücher und  Barbara Reul-Nocke. (Foto: © Anja Vesper-Pottkamp)
Hauptsächlich hatten die Damen – und einige wenige anwesende Herren, Gesprächsbedarf zur Baumschutzsatzung. 2006 abgeschafft, soll diese nun wieder eingeführt werden. Dazu konnten die Referentinnen einiges erklären: Bettina Brücher (Grüne) und Maria Schürmann (CDU) sind beide sowohl stellvertretende Bürgermeisterinnen als auch Mitglieder im Umweltausschuss. Während Brücher immer wieder betonte, wie wichtig der Schutz von Bäumen sei und deren wichtige, weil temperatursenkende, Funktion im Klimaschutz sei, wies Schürmann darauf hin, dass viele Bäume krank seien und führte Borkenkäferbefall als Beispiel an. „Wir als CDU gestalten eine bürgerfreundliche Baumschutzsatzung mit.“ 
 
Weitere Themen waren Dach- und Fassadenbegrünungen. „In Remscheid beispielsweise gibt es dafür Programme, die kaum jemand in Anspruch nimmt“, berichtet Barbara Reul-Nocke, die Kreisvorsitzende der Frauen Union Wuppertal. „Bei uns in der Stadt scheinen viele Bürger gar nicht zu wissen, dass im Geodatenportal ein Kataster abrufbar ist, das ausweist, welche Dachfläche für Photovoltaik oder Begrünung geeignet sind.“ 
 
Aufgefallen ist der Trend zu Schotter- statt klassischen Vorgärten. „Fast jeder zweite Vorgarten auf dem Bergischen Plateau ist mit Steinen gestaltet“, bedauerte die Oberbarmer Bezirksbürgermeisterin Christel Simon. „Dabei gibt es auch nicht so arbeitsintensive Grünflächen.“ 
 
Fazit der Diskussion war, dass es wichtig sei, die Bürger mitzunehmen und das Bewusstsein für die Wichtigkeit von ausgleichendem Grün in der Stadt zu stärken.